
Stephan Schäff, stellv. Vorsitzender der DFS, MdL Michael Hofmann, Uwe Völkl, Vorsitzender der DFS, Staatsminister Markus Blume, Landrat Dr. Hermann Ulm, Christiane Meyer, 1. Bürgermeisterin der Stadt Ebermannstadt (v.l.n.r.)

„Ziel des Fördervorhabens ist es, das außerordentliche landschaftliche und touristische Potential der Region im Allgemeinen und des Wiesenttales im Besonderen durch die Instandhaltung der Bahnstrecke auszubauen und zu stärken“, so Blume. Nicht zuletzt verdiene das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement, diese Bahn zu erhalten und auch künftigen Generationen das Reiseerlebnis vergangener Tage zu vermitteln, diese Unterstützung durch den Denkmalschutz.
Der 1974 gegründete Verein betreibt die Bahn seit 1980 als Museumsbahn. Sie zählt zu den touristischen Leuchttürmen der Fränkischen Schweiz. Jährlich genießen über 20.000 Fahrgäste die Fahrt mit einem der historischen Züge durch das romantische Wiesenttal. Die historischen Dampf- und Dieselzüge verkehren von Anfang Mai bis Ende Oktober an allen Sonn- und Feiertagen. Der Betrieb wird von über 60 ehrenamtlich Aktiven des gut 400 Mitglieder zählenden Vereins gesichert.
Bereits seit 2020 konnten mit maßgeblicher Unterstützung der Oberfrankenstiftung sowie der Bayerischen Landesstiftung Investitionen in Höhe von knapp einer Million € in die historische Infrastruktur getätigt und insbesondere sechs Brücken zwischen Ebermannstadt und Streitberg betonsaniert werden. Mit den Mitteln des Entschädigungsfonds sollen in den kommenden Jahren bis 2028 weitere Brücken, darunter die Neideck-Brücke bei Streitberg und die Hindenburg-Brücke unmittelbar vor Behringersmühle, saniert werden. Darüber hinaus geht es darum, Steindämme und Stützmauern instand zu setzen, in ausgewählten Abschnitten Schienen und Schwellen zu erneuern und im Bahnhof Muggendorf mit der Sanierung von Bahnsteigen und historischen Stellwerkstechnik wieder Zugkreuzungen zu ermöglichen.

Die DFS hatte sich bereits vor vielen Jahren ein Leitbild zum Erhalt der historischen Infrastruktur gegeben und ist sehr dankbar, dass Landrat Dr. Hermann Ulm bereits 2016 den Anstoß gab, sich um eine Förderung via Denkmalschutz zu bemühen.